Presse
Bürgerstiftung ehrt Kurt Haas mit dem Bürgerpreis
icon.crdate08.01.2019
Knapp 400 Gäste folgten der Einladung des Maulbronner Bürgermeisters in die Stadthalle zum traditionellen Neujahrsempfang. Die Stadtkapelle unter der Leitung von Stadtmusikdirektorin Martina Wratsch stimmte mit feurigen Märschen auf das neue Jahr ein.
Knapp 400 Gäste folgten der Einladung des Maulbronner Bürgermeisters in die Stadthalle zum traditionellen Neujahrsempfang. Die Stadtkapelle unter der Leitung von Stadtmusikdirektorin Martina Wratsch stimmte mit feurigen Märschen auf das neue Jahr ein.
Nach der Begrüßung der Gäste begann Bürgermeister Andreas Felchle seine Neujahrsansprache mit dem Zitat des 200 Jahre alten Liedes „Stille Nacht, Heilige Nacht“, ein friedenschaffendes Lied, das in über 300 Sprachen übersetzt wurde. Genauso sei die Europäische Union wichtig für Frieden und Völkerverständnis. Die Bedeutung der Europawahl stellte der Bürgermeister auf die Ebene einer Bundestagswahl. So ging der Appell an die Gäste, bei den anstehenden Europa- und Kommunalwahlen mit Bedacht an die Urnen zu gehen. Es gäbe zu viele Parteien, die kein wirkliches Programm haben, sondern nur stören und beeinflussen wollen. Er erinnerte an die Geschehnisse im Berlin der 1937er Jahre. So etwas dürfe sich nicht wiederholen.
Ein weiteres Anliegen des Rathauschefs in seiner Neujahrsrede war das Kinderzentrum Maulbronn. Das Kinderzentrum feiert dieses Jahr sein 40-jähriges Bestehen. Diese bundesweit anerkannte Institution stehe aber vor großen Herausforderungen. Der zweite Bauabschnitt der Sanierungsarbeiten steht bevor und dafür sind große Mittel von Nöten. Aus diesem Grund ging das Spendengeld aus dem Maulbronner Spendenesel dieses Jahr an die Christophorushilfe, dem Förderverein des Kinderzentrums.
Ebenfalls Tradition des Neujahrsempfangs ist die Verleihung des Bürgerpreises durch die Bürgerstiftung „Menschen für Maulbronn“. Der Preis für herausragendes ehrenamtliches Engagement im Jahr 2018 ging an Kurt Haas. Kurt Haas ist Vorsitzender des Maulbronner Geschichts- und Heimatvereins und Initiator des Museums auf dem Schafhof. Aus der Idee heraus, einen Teil des Erbes seiner Eltern erhalten zu wollen, ging der Maulbronner das Projekt an. Es gelang ihm, Mitstreiter zu gewinnen und zu motivieren. In 15.000 Arbeitsstunden wurde aus dem heruntergekommenen Gemeindeschafstall ein Schmuckstück, das sich zeigen kann. 2.500 Besucher kommen jährlich in das Museum auf dem Schafhof, das in seiner Qualität einzigartig im Enzkreis sein dürfte, so der Laudator Dr. Till Neugebauer.
Abschließend lud der Bürgermeister die Gäste zum traditionellen Umtrunk bei Maulbronner Wein, Säfte und Brezeln ein. Neu im Programm war dieses Jahr eine Limonade aus fairem Handel. Mit dem Hinweis auf die Bedeutung des fairen Umgangs miteinander und mit Produzenten aus armen Ländern, hob der Bürgermeister seine Limonade und wünschte allen ein gesundes, friedvolles 2019.